Gottsucher von Beruf
Mönche sind Gottsucher von Beruf. Gott zu suchen ist nur möglich, weil Er uns zuerst gesucht hat, d. h. unserer Sehnsucht nach Gott geht Gottes Sehnsucht nach uns voraus.
Berufung
Christliche Berufung hat ihren Anfang und ihr Ziel bei Gott und stellt den Menschen hinein in eine lebendige Beziehung zu Ihm und einem konkreten Auftrag. Dabei kommt es nicht auf eine vermeintlich bereits erlangte Vollkommenheit an, sondern auf das Antworten auf Gottes Ruf und auf die Bereitschaft, sich auf den Weg zu machen. Ohne Druck und in Freiheit können wir uns für eine Beziehung zu Gott entscheiden, die einen lebenslangen Prozess des Wachsens und Reifens beinhaltet und uns immer tiefere Erfüllung schenken will.
Bindung
Die Bindung an eine Ordensgemeinschaft macht den Anspruch Gottes auf unser ganzes Leben und unsere Antwort an Ihn nach außen sichtbar. Da dieser Weg durchaus Verzichte beinhaltet und zugleich reine Gnade des erwählenden Gottes ist, wäre er ohne Gott, der die Berufung schenkt und ermöglicht, sinnlos und nicht tragfähig. Die Ordensberufung ruft uns in Erinnerung, wozu im Letzten jedes christliche Leben bestimmt ist: zur Einheit mit Gott, mit den Mitmenschen und mit uns selbst. Die „Gottsuche“ hat dabei Vorrang vor allen anderen Aufgaben.
Ordensgemeinschaft
Weiterführende Links
Geschichte des Mönchtums
Die Benediktiner
Das geistliche Leben
Klosterleben kennenlernen
Wer mehr über das Leben in Maria Laach erfahren möchte, kann uns besuchen, Fragen stellen und ein Gespräch mit einem Mönch führen. Dafür bieten wir regelmäßig Klostertage an: eine einfache Möglichkeit, unser Leben und unsere Gemeinschaft kennenzulernen.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns zu verbringen: eine besondere Zeit, um im Kloster mitzuleben, mitzuarbeiten und den eigenen Glaubensweg zu vertiefen.
Tage im Kloster
Ein Aufenthalt im Kloster bietet eine einzigartige Möglichkeit, dem hektischen Alltag zu entfliehen und innere Ruhe zu finden. Unsere „Tage im Kloster“ richten sich an Menschen, die eine Auszeit suchen, um in die Stille und den Rhythmus des klösterlichen Lebens einzutauchen. Dieses Angebot besteht mehrmals im Jahr und wird in einen Anfänger- und einen Fortgeschrittenenkurs unterteilt. Ein besonderes Erlebnis sind jedes Jahr die „Ostertage für junge Männer“ von Gründonnerstag bis Ostermontag.
FSJ im Kloster
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Kloster ist eine besondere Möglichkeit, ein Jahr deines Lebens dem Dienst an der Gemeinschaft und Gott zu widmen. Dieses Jahr bietet dir nicht nur die Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen im sozialen und spirituellen Bereich zu sammeln, sondern auch deine eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln und deinen Glauben zu vertiefen.
Mönch werden
Wie beginnt der Weg ins Kloster?
Der Weg ins Kloster beginnt meist mit einer inneren Sehnsucht:
dem Wunsch, Gott näherzukommen und das eigene Leben in seinen Dienst zu stellen.
Dieser Ruf ist oft leise, manchmal drängend, und er will geprüft werden.
Zum Weg der Berufung gehört ein Hineinhorchen in das eigene Herz, begleitet von Gebet, Gespräch und geistlicher Begleitung. Denn Berufung ist kein klarer Plan, sondern ein Wachstumsprozess, der sich über Monate oder Jahre entfalten kann – individuell, offen und ohne festen Zeitrahmen.
Um diesen Weg zu prüfen, braucht es konkrete Schritte, Begegnungen und Einblicke in das Leben einer Gemeinschaft.
In Maria Laach möchten wir dich dabei begleiten.
1. Kontakt & erste Schritte
Lerne uns persönlich kennen: durch ein Gespräch mit einem Mönch, durch geistliche Begleitung oder durch die Teilnahme an unseren Klostertagen – eine einfache Möglichkeit, Gemeinschaft und Alltag in Maria Laach zu erleben.
2. Mitleben & Kennenlernen
Wenn der Wunsch konkreter wird, kannst du für einige Zeit im Kloster mitleben, den Rhythmus von Gebet, Arbeit und Stille erfahren und prüfen, ob dieser Weg deiner inneren Sehnsucht entspricht.
3. Ausbildung & Alltag im Kloster
Vom Aspirantat über das Noviziat bis zur Profess: Hier erfährst du, wie die Ausbildung aufgebaut ist und wie ein klösterlicher Alltag aussieht – und welche spirituellen Impulse und Lektüren dabei helfen können.