Ich bin katholisch. Früher selbstverständlich, heute muss ich mich oft rechtfertigen: Wie kann man im 21. Jahrhundert noch an Gott glauben? Wie in einer Kirche bleiben, nach all den Skandalen? In meinem Umfeld denken viele beim Wort Glaube nur an Missbrauch und Machtmissbrauch – und vergessen, was Christsein bedeutet: Halt, Trost, Hoffnung. Der Glaube ist mehr als Zölibat und Frauenpriestertum, mehr als eine „Auszeit“. Er sucht Erlösung in einer Welt, die von Ängsten und falschen Heilsversprechen zerrissen ist.
Ständig wird gefordert, die Kirche müsse moderner werden. Ich drehe die Frage um: Was kann das 21. Jahrhundert eigentlich von gläubigen Menschen lernen? Welche vermeintlich aus der Zeit gefallenen Rituale können die spätmoderne Gesellschaft von ihrer Atemlosigkeit erlösen? Viele suchen Halt – und finden nichts.
Ich bin ein mittelmäßiger Christ, aber ich versuche Âjeden Tag mit großer Ernsthaftigkeit, Gott zu gefallen – es gelingt halt nicht immer. Der Glaube hat mein Leben vertieft und mich gelehrt, Freiheit zu füllen. Dieses Buch erzählt davon – und von einer Sehnsucht, die viele spüren, aber nicht benennen können.
Datum: Mittwoch, 5. November 2025
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Adresse: Klosterforum Maria Laach
Eintritt: 18,- €
Eintrittskarten hier kaufen.
Die Tickets sind auch direkt bei uns in der Buchhandlung erhältlich:
Maria Laach 2
Tel. 02652/59-365
E-Mail:Â buchhandlung@maria-laach.de
„Erst ungläubig und dann staunend verfolgt man dieses moderne Glaubensbekenntnis. Tobias Haberl erzählt so pur von seinen Zweifeln und Wegen zu Gott, dass man danach ganz anders in den Himmel schaut.“
Florian Illies